Beratungslandschaft umgehend auf den Prüfstand

Am Dienstag besuchte ich die Schuldnerberatung des Arbeitslosenverbandes in Ludwigslust.

     Thomas Szczepanek, Schuldnerberater in Ludwigslust und Hagenow, berichtete über die Situation der Beratungsstelle und die aktuellen Probleme der Beratungslandschaft generell. Hauptthema war die sich weiter zuspitzende Lage der Beratungsstellen nach der Umstrukturierung der Beratungslandschaft im Landkreis.

     Die Situation der Beratungslandschaft im Landkreis wird zunehmend besorgniserregend. Von einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Beratungslandschaft könne in Zukunft keine Rede mehr sein. Immer mehr Vereine und Verbände würden ihre Angebote einstellen und sich gar nicht erst am zweiten Interessenbekundungsverfahren beteiligen, da die Konditionen der Ausschreibung die Gleichen wären.

     Wenn das so weitergeht, stehen wir im nächsten Jahr ohne Schuldner- und Sozialberatung dar. Für die Klienten sei das ein Desaster. Insbesondere die Finanzierung der Sach- und Personalkosten zeige sich als Problem. Das sei schon bei dem beispielgebenden Modellprojekt aus Vorpommern-Greifswald der Fall gewesen.

     Wir müssen uns sowohl auf Landes- als auch auf Kreisebene zeitnah mit dem Thema Beratungslandschaft befassen.

     Es brauche keine Evaluierung, um zu erkennen, dass die Umstrukturierung überdacht werden müsse.