Frauenhäuser im Blick behalten!

Die Landtagsabgeordnete Steffi Pulz-Debler, Fraktion DIE LINKE, besuchte diese Woche das Frauenhaus der AWO in Ludwigslust. Hier erkundigte sie sich über die aktuelle Situation des Hauses und bestehende Probleme bei den aufgenommenen Frauen.
„Gerade hinsichtlich einer finanziellen Unterstützung der Frauen bestehen Handlungsbedarfe", erklärt Steffi Pulz-Debler. Viele hätten zwar ein theoretisches Einkommen, wären aber faktisch mittellos. Ihr Einkommen würde entweder für bestehende Verbindlichkeiten, wie etwa Mieten oder Hauskredite, verwendet oder aber vom gewalttätigen Partner einbehalten werden. Wobei das mittlerweile nicht mehr nur Frauen beträfe.
„Auch für Männer müssen entsprechende Hilfsangebote geschaffen werden", fügt die Abgeordnete an. Obwohl der Bedarf noch weit unter dem der Frauen liege, stiegen die Zahlen rasant an. Schließlich könnten auch Männer Opfer häuslicher Gewalt sein. Notwendig sei in jedem Fall, dass in den Hilfseinrichtungen genügend Personal vorhanden sei. Das sei zunehmend ein Problem, da sich der Fachkräftemangel auch hier bemerkbar mache.
„Vielleicht muss man sich in dem Zusammenhang noch einmal Gedanken über die geforderten Qualifikationsvoraussetzungen machen", schließt Steffi Pulz-Debler ab.
Die Frauenhäuser dürfen jedenfalls nicht aus dem Blick verloren werden.