Jan van Aken: Es ist Krieg. Lasst uns reden!

Volle Hütte im Parchimer Linkskontor. Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung M-V hatte ich am Samstag zur offenen Diskussion mit Jan van Aken eingeladen; zur Diskussion zum Krieg in der Ukraine, zu Waffenlieferungen und Sanktionen und der Frage, was es jetzt am dringendsten braucht.

     Gegen einen harten Gegner muss mit Härte vorgegangen werden. Das bedeutet aber nicht, dass dies mit Waffengewalt geschehen muss. Die militärische Logik erhöht immer nur die Zahl der Opfer auf beiden Seiten eines Konflikts. Verhandlungen beginnen, wenn die Verluste für beide Seiten zu groß werden. Es ist aber die Frage, ob dies Tote sein müssen, oder ob die Verluste auf Seiten des Kremls auch in anderer Form in die Höhe getrieben werden können.

     Allgemeine Wirtschaftssanktionen treffen regelmäßig die Falschen, nämlich die breite Bevölkerung in Russland und zum Teil sogar uns selbst. Wenn diese auch noch inkonsequent umgesetzt werden, verpufft die erhoffte Wirkung vollends. Besser ist es gezielt Sanktionen gegen die 20000 Unternehmen und Wirtschaftsbosse durchzusetzen, die Putin unterstützen, die von der Politik des Kremls profitieren. Wenn denen die Auslandskonten eingefroren werden, wenn sie nicht mehr reisen dürfen, wenn deren Immobilien beschlagnahmt werden, bröckelt der Rückhalt für Putin ganz schnell.        

     „Man muss den Kreml an den Verhandlungstisch zwingen, aber ohne Waffen! Nur wirtschaftlicher Druck wird dazu führen, dass es einen für die Ukraine akzeptablen Frieden gibt“ so das Schlusswort von Jan van Aken.

    Danke für die kontroverse Diskussion, danke allen Teilnehmenden für die Offenheit, das Teilen der Sorgen, Ängste und der Kritik an der jetzigen Situation- danke Jan für deine Fachlichkeit und Sachlichkeit.

Wir werden weiter reden!!!

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