Ziele sind gleichberechtigte Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben

Steffi Pulz-Debler

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Steffi Pulz-Debler:

„Seit zwanzig Jahren erinnert der 3. Dezember, der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung, an die oft schwierigen Lebensumstände von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen.

Die Vereinten Nationen haben 2006 die UN-Behindertenrechtskonvention verabschiedet. In Deutschland gilt dieses Übereinkommen seit 2009. Ziel ist es, die Rechte von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten, ihre gleichberechtigte Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern wollen wir die Selbst- und Mitbestimmung der mehr als 200 000 Menschen mit Behinderung weiter voranbringen. Deshalb werden wir gemeinsam mit den Behindertenvertretungen die Maßnahmen zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention überprüfen und weiterentwickeln. Mitte Juli werden wir mit Vereinen und Verbänden den dritten landesweiten Tag der Menschen mit Behinderung durchführen. Unter dem Motto ‚Nichts über uns ohne uns‘ wird dieser besondere Tag erneut dazu genutzt werden, um mehr Teilhabe und Chancengleichheit für Menschen mit Handicap zu erreichen.

Zur besseren Integration und Teilhabe gehört unbedingt, die Chancen auf Beschäftigung für Menschen mit Behinderung zu erhöhen. Auch vor dem Hintergrund der Arbeits- und Fachkräftesicherung ist es inakzeptabel, dass immer noch viel zu viele Unternehmen lieber Ausgleichszahlungen leisten als die im Durchschnitt besser qualifizierten Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Entweder scheuen die Unternehmen den Integrationsaufwand oder sie wissen immer noch zu wenig über bestehende Unterstützungsmöglichkeiten. Hier gilt es aufzuklären und zu werben.“